Das längste Eishockeyspiel aller Zeiten
Für gewöhnlich geht ein Eishockeyspiel über 60 Minuten. Dass es auch deutlich länger dauern kann, haben jedoch einige Mannschaften bereits bewiesen. 2017 ereignete sich in Norwegen das bisher längste Eishockeyspiel aller Zeiten. Aber auch in der DEL gab es schon Spiele, die die 60 Minuten weit überschritten.
Am 13. März 2017 spielten die beiden norwegischen Mannschaften Storhamar Dragons und Sparta Warriors gegeneinander. Was zu Beginn des Spieles jedoch keiner ahnte: Es sollte ein langer Abend werden. Erst nach 214 Minuten und 14 Sekunden endete das Spiel im Playoff-Viertelfinale um den Meistertitel mit dem Siegtreffer von Joakim Jensen.
Anpfiff des Spieles war um 18 Uhr. Enden tat es jedoch erst um 2.33 Uhr, satte achteinhalb Stunden später.
In den Playoffs gelten andere Regeln, als in einem regulären Spiel. Es endet nicht nach 5 Minuten Overtime oder spätestens dem Penaltyschießen. In den Playoffs ist es üblich, dass so lange 20 minütige K.O. Runden gespielt werden, bis der Siegtreffer fällt. Am 13.03.2017 wollte das nicht so recht klappen und so ging das Spiel als das längste Eishockey Spiel in die Geschichte ein. Bisher konnte dieser Rekord nicht gebrochen werden – und es legt wohl auch keiner darauf an.
Eishockey ist ein sehr intensiver und kräfteraubender Sport. Manche Spieler klagten bereits nach der zweiten Overtime über Muskelkrämpfe, und so empfand selbst das Verliererteam den Siegtreffer der Gegner am Ende als Erlösung. Erschwerend kam hinzu, dass die Nahrungsvorräte der Spieler bereits kurz nach Mitternacht zu Ende gegangen waren.
Wie lange dauert ein reguläres Spiel?
Ein reguläres Spiel erstreckt sich über 60 Minuten, diese teilen sich in 3 Drittel á 20 Minuten auf. Steht am Ende kein Sieger fest, geht es in die Overtime – diese dauert in der Hauptrunde lediglich 5 Minuten. Steht dann immer noch kein Sieger fest, folgt das Penaltyschießen.
Abwechselnd schießen hier drei Spieler auf das freie Tor des Gegners. Wer dabei mehr Treffer erzielt, ist Sieger.